Multichannel ist sinnvoll.

Meistens eröffnen stationäre Läden einen zusätzlichen Online-Shop, um das Angebot permanent zu präsentieren. Viele Kunden schätzen diese doppelte Möglichkeit, sich im Internet zu informieren, zu recherchieren und dann im Laden zu probieren, anzufassen und zu kaufen.

Es hängt natürlich auch vom Produkt ab, welcher Kaufkanal der sinnvollere ist. Mit Multichannel stellt man sich auf eine breite Zielgruppe ein und nutzt alle Möglichkeiten.

Amazon hat das bisher ganz anders gemacht. Die Story ist bekannt – als erster Online-Händler wurden dort Bücher angeboten. Eine riesige Produktpalette, immer verfügbar, zu teils günstigeren Preisen als im stationären Buchhandel. Amazon hat die Branche stark verändert und zum Handeln gezwungen. Heute gibt es dort die größte Auswahl an Büchern, CDs und Videos.

In der Heimatstadt von Amazon – Seattle – hat der amerikanische Buchhandels-Branchenriese Barnes & Noble seinen Standort bereits in 2011 geschlossen.

Jetzt eröffnet Amazon genau in dieser Stadt seinen ersten stationären Buchladen. Der Laden wird sieben Tage die Woche geöffnet sein. Tausende Titel werden vorrätig sein und man könnte auch seine Online-Bestellungen dort abholen.

Print ergänzt Online

Einen ähnlichen Weg ist velobiz.de gegangen. Sie ergänzen seit 2012 ihr Online-Portal für die B2B-Fahrradbranche mit einem gedruckten Magazin, dass 6 x pro Jahr mit Schwerpunktthemen erscheint. Zugleich wurde die velobiz-Portalseite in 2013 einem umfangreichen Web-Relaunch unterzogen.

Vorteil gegenüber Mitbewerbern

Es ist für Unternehmen immer lohnenswert, alle Möglichkeiten von Multichannel zu erwägen. Mit der passenden Strategie und dem Mut zu Innovationen lassen sich individuelle und vielversprechende Lösungen finden. Das kann gegenüber den Mitbewerbern einen riesiger Vorteil ergebem.

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